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Re: Archiv: Antisemitismus |
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Kommen Juden nach Lorber "in die Hölle"? Nein. Jesus hat bei seinem Zug durch das Geisterreich-Wien in Robert Blums Lebenssphäre eine Gruppe Soldaten angenommen, einige der Soldaten waren bis zum irdischen Tod Juden: Zitat: Als aber der (im Erdenleben relativ christlich gläubig und deutlich geistig orientiert gewesene) Offizier vor der Truppe Meinen Namen nannte, da ging dem Feldwebel ein mächtiges Licht auf und er sagte zu einem Kameraden, der auch ein Jude und ein eifriger Erwarter des Messias war: "Du! Mir scheint jetzt nur zu klar - wir haben Ihn denn doch verpaßt! ...
Darnach machte dieser Feldwebel denn auch, wie schon erwähnt, (für die anderen Soldaten) den Hauptvorredner und ist nunmehr einer Meiner glühendsten Anbeter, so daß sich alles hoch verwundert über seine echt orientalisch-erhabene Wohlredenheit.
Der Offizier aber sagt nach einer Weile: "Ich war auf der Erde und auch hier in dieser Welt sein Vorgesetzter; und nun ist er in der Weisheit ein Seraph, und ich, bei all meiner auf der Erde erworbenen theosophischen Kenntnis, die dazu hier noch eine große Ausbildung bekam, ganz glattweg ein Esel!
...
(Jesus:) Dieser Feldwebel hatte allezeit eine rechte Liebe zu Gott dem Herrn, den er nur also kannte, wie er Ihn aus der Schrift des Vorbundes kennen konnte. Er liebte also die Gottheit, ohne Sie zu kennen, schon über die Maßen. Wie groß muß dann erst seine Liebe zur Gottheit werden, so er mit Derselben volle persönliche Bekanntschaft macht, wie es nun der Fall ist?! Und diese Liebe gibt ihm eine solche lyrische Weisheit. ... Du liebst mich wohl sehr mächtig; aber der Feldwebel liebt Mich noch mehr. RB.02_244,07ff (niedergeschrieben September 1850) In unserer heutigen Zeit entwickelt sich von Seiten der christlichen Großkirchen mehr und mehr soetwas wie eine dieser Haltung ähnliche abrahamitische Ökumene, die meines Ermessens von vielen Mitgliedern bisher nicht mitgetragen wird.
Kommen Juden nach Lorber "in die Hölle"? Nein.
Jesus hat bei seinem Zug durch das Geisterreich-Wien in Robert Blums Lebenssphäre eine Gruppe Soldaten angenommen, einige der Soldaten waren bis zum irdischen Tod Juden: [quote]Als aber der (im Erdenleben relativ christlich gläubig und deutlich geistig orientiert gewesene) Offizier vor der Truppe Meinen Namen nannte, da ging dem Feldwebel ein mächtiges Licht auf und er sagte zu einem Kameraden, der auch ein Jude und ein eifriger Erwarter des Messias war: "Du! Mir scheint jetzt nur zu klar - wir haben Ihn denn doch verpaßt! ...
Darnach machte dieser Feldwebel denn auch, wie schon erwähnt, (für die anderen Soldaten) den Hauptvorredner und ist nunmehr einer Meiner glühendsten Anbeter, so daß sich alles hoch verwundert über seine echt orientalisch-erhabene Wohlredenheit.
Der Offizier aber sagt nach einer Weile: "Ich war auf der Erde und auch hier in dieser Welt sein Vorgesetzter; und nun ist er in der Weisheit ein Seraph, und ich, bei all meiner auf der Erde erworbenen theosophischen Kenntnis, die dazu hier noch eine große Ausbildung bekam, ganz glattweg ein Esel!
...
(Jesus:) Dieser Feldwebel hatte allezeit eine [b]rechte Liebe[/b] zu Gott dem Herrn, den er nur also kannte, [b]wie er Ihn aus der Schrift des Vorbundes kennen konnte[/b]. Er liebte also die Gottheit, ohne Sie zu kennen, schon über die Maßen. Wie groß muß dann erst seine Liebe zur Gottheit werden, so er mit Derselben volle persönliche Bekanntschaft macht, wie es nun der Fall ist?! Und diese Liebe gibt ihm eine solche lyrische Weisheit. ... Du liebst mich wohl sehr mächtig; aber der Feldwebel liebt Mich noch mehr.[/quote] RB.02_244,07ff (niedergeschrieben September 1850)
In unserer heutigen Zeit entwickelt sich von Seiten der christlichen Großkirchen mehr und mehr soetwas wie eine dieser Haltung ähnliche abrahamitische Ökumene, die meines Ermessens von vielen Mitgliedern bisher nicht mitgetragen wird.
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Verfasst: Do 24. Okt 2013, 09:21 |
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Betreff des Beitrags: |
Re: Archiv: Antisemitismus |
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Im Werk Lorbers, aus dem ich folgend zitiere besucht Jesus mit einigen anderen Geistern das jenseitige Wien in der Lebenssphäre des Robert Blum, um diesen weiter von ungünstigen irdischen Anhaftungen frei zu machen. Dieser Ausflug bringt auch einige Erkenntnisse zum Thema "Juden". Zunächst jedoch bekommt die Gruppe um Jesus vor der Stadtgrenze des wegen der Revolutionen der letzten Zeit im Ausnahmezustand befindlichen Hauptstadt Probleme, wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes: Zitat: Petrus geht nun sogleich zum Zöllner hin und sagt zu ihm: "Freund, wir sind Reisende von (für dich und deinesgleichen) sehr weit her, haben aber keine Pässe, denn in unserem himmlischen Reiche ist volle Freizügigkeit für ewige Zeiten gewährleistet. Wir können dir daher nicht mit Reisepässen aufwarten. Wir sind aber überaus kreuzehrliche Wesen, haben uns nirgends etwas zu Schulden kommen lassen und sind sonach auch überall noch ohne allen Anstand durchgekommen. Daher glaube ich, daß man uns auch hier keine Anstände machen wird."
Spricht der Zöllner: "Mein Freund wahrscheinlich aus China!? So ihr nichts mautbares (zollpflichtiges) bei euch habt, da könnt ihr von mir aus sogleich ohne allen Anstand weiterziehen. Da weiter vorne ist noch eine Maut (Zoll- und Paßamt); alldort werden die Pässe den Passanten abgenommen und vidimiert (geprüft, beglaubigt). - Seid ihr also im Ernste Chinesen?"
Spricht Petrus: "Ja, ja! - Also dort vorne ist das Paßamt? - Wir sind Ihnen für diese Auskunst sehr verbunden!" - Spricht der Zöllner: "Nun, nun, ich glaube gar, dies zerlumpte Bettelgesindel möchte etwa gar auch noch großtun!"
Spricht Petrus: "Freund, beurteile du die Menschen nie nach dem Rocke! Denn du kannst es ja nie wissen, was vielleicht denn doch dann und wann hinter einem schlichten Rocke stecken könnte." Spricht der Zöllner: "Sicher höchst selten etwas anderes als Lumpen und Vagabunden, die man aufgreifen und per Schub dahin zurückschicken muß, wo sie zu Hause und gerichtszuständig sind! Verstanden, mein Herr!?"
"Jawohl", spricht Petrus, "diese Sprache ist heutiger Zeit nur zu häufig gang und gäbe, als daß sie die arme Volksklasse nicht verstehen sollte. Wer hier in einer Prachtkutsche vorüberfährt mit bordierter Dienerschaft, mit dem redest du sicher ganz anders. Aber mit uns Barfüßlern redest du, als wären wir eine Gattung Tiere nur. Und siehe, das ist nicht löblich von dir! RB.02_199,06 Gegenüber Paulus, der sich darum bemüht die Mitglieder eine "Proletarierclubs" zu überzeugen, äußert ein Wortführer dies, was veranschaulicht, wie er das Erscheinungsbild Jesu einordnet: Zitat: Und der sogenannte Christus, zwar ganz ein polnischer Jude, scheint aber sonst ein überaus guter Mann zu sein ohne die geringste kaufmännische Tücke. RB.02_205,03 An einer folgenden Station ergibt sich ein Wortgefecht zwischen Kaiser Karl VI* und Paulus: Zitat: Hier erhebt sich Paulus und richtet folgende Worte an die Höchstadelinge, sagend: "Meine geliebten Freunde und Brüder in Gott Jesu, dem Herrn!"
Hier wird er sogleich vom Vater der Theresia unterbrochen, der ihm bitter höhnisch vorhält: "Wann haben denn wir schon Schweine miteinander gehütet, daß Er, als ein gemeiner Judensohn, sich erfrecht, mich nur so gleich mir und dir nichts als Bruder anzureden?! Weiß Er denn nicht, wer wir sind? - Also mehr Art, Er hundsgemeiner Judenpatzen, sonst wird man Ihm zeigen, wer da ein Kaiser ist!"
Paulus aber achtet nicht darauf, sondern fährt mit seiner Rede fort und sagt: "Es stehet geschrieben: Denen wenig anvertrauet ward, die werden über weniges Rechnung zu geben haben; denen aber vieles anvertrauet ward, die werden über sehr vieles Rechnung zu legen haben! - Ihr aber gehöret allesamt zu denjenigen, denen Gott, der Herr, sehr vieles anvertraut hat, und so habt ihr nun auch eine übergroße Rechnung vor Gott dem Herrn zu legen! Denn ich, Paulus, sage es euch, die ihr da noch voll alten, verrosteten, höchstadeligen Starrsinnes seid, daß für euch alle nun ein eigentlichster Jüngster Tag herbeigekommen ist, an dem man von euch die strengste Rechnung fordern wird, so ihr von eurem Starrsinne nicht lassen werdet. Denn Gott Jesus, unser Herr und Vater, obwohl die höchste Liebe, Sanftmut und Geduld, läßt mit Sich nicht spassen, da Er allzeit und ewig nur das allerbeste Seiner Kinder will. Und dieser Jesus, der uns alle durch Seinen Kreuzestod der Macht des Satans entwunden hat, stehet hier vor euch, zwar noch immer so geduldig und sanft wie ein Lamm; aber Seine Sanftmut und Geduld ist nicht ohne Grenzen. Wehe euch, so Er einmal mit euch wird zu rechten anfangen! Nicht eins werdet ihm Ihm auf tausend antworten können; denn ihr seid allesamt große Sünder vor Ihm!
Wie viele habt ihr bloß eures überschwenglichen Hochmutes wegen hinrichten lassen, nicht selten auf eine grausame Weise! Wie hart habt ihr stets einen erleuchteten Geist verfolgt! Welch schonungslosester Grausamkeiten habt ihr euch gegen die evangelischen Brüder bedienet! Welchen namenlosen Jammer habt ihr nicht selten in tausendmal tausend Familien gebracht! Wie habt ihr in dem dreißigjährigen Religionskriege gegen die reine Lehre Jesu gewütet! Und wie viele andere Ungerechtigkeiten habt ihr auf eurem Gewissen! Wie sehr habt ihr stets darnach gestrebt, euren Glanz zu erhöhen aus Kosten des Lebens und Blutes von Millionen, die ebensogut Gottes Kinder sind und waren wie ihr! Wie viele Tausende schmachteten in den Kerkern schuldlos - durch die Trägheit und Ungeschicklichkeit eurer Richter, die es sich unter eurem Schutze gut gehen ließen, während eure und ihre armen Brüder - sage noch einmal - häufig schuldlos in den finstersten Kerkern verschmachten und verzweifeln mußten! - Sehet, solche und noch tausend andere allergrößste Sünden habt ihr auf eurem Gewissen! Ströme ungerecht vergossenen Blutes schreien um Rache wider euch zu Gott. Und der Herr, so Er ausschließlich nach der Gerechtigkeit richten wollte, müßte euch für jede Ungerechtigkeit und herrscherische Grausamkeit, die ihr begangen habt und begehen habt lassen, im Feuer der Hölle eine Ewigkeit um die andere allerschärfst büßen lassen.
Aber Er hat bei Sich beschlossen, nun allen Gnade für Recht angedeihen zu lassen, da Er keine Freude hat an den obschon wohlverdienten Qualen der Sünder. Er betrachtet euch als sehr Kranke und will euch helfen und kam daher (als Heiland) Selbst hierher zu euch, was hört euch, ihr Blinden, denn nun ab, daß ihr Seinem Rufe nicht folgen wollet? RB.02_213,01ff Zitat: Sagt Karl: "Also dieser ganz ordinäre Jude soll der Herr sein?!" - Sagt Paulus: "Ja, dieser ist es, und das einzig und alleinig!"
Hier fängt Karl an, sich hinter den Ohren zu kratzen, und sagt bei sich so mehr in seinen Gedanken: "Also das soll der Herr und der Schöpfer Himmels und der Erde sein?! Nun, nun, das geht gut! Also so sähe der Herr aus! Nicht übel, gar nicht übel! Dem hätte ich ja gleich wie einem gemeinsten Bettler etwas geschenkt! Und das soll - soll - soll wirklich Gott der Herr sein?! Zwar manchmal reisen ja auch die hohen Regenten der Erde im strengsten Inkognito. Warum sollte so etwas Gott unmöglich sein? Nicht auf meine, sondern auf dieses Paulus Verantwortung will ich es aber dennoch gleichwohl annehmen, obschon mir diese Annahme äußerst fade vorkommt, wie mir auch auf der Welt überhaupt jeder gemeine Kerl unendlich fad vorgekommen ist. Ich habe deshalb auch nur einer Messe beiwohnen können, die mit dem höchsten Pomp aufgeführt worden ist, und wo kein Plebs in die Kirche eingelassen wurde, sondern allein nur der höchste und glänzendste Adel und die höchsten Staatsbeamten in den glänzendsten Staatskleidern. Ich erteilte darum dem gemeinen Volke des Jahres auch nur eine bis höchstens vier Audienzen, weil mir dies gemeine Gesindel über alles fade war. Ich errichtete darum auch stehende Heere, damit ich nicht mit dem gemeinen Trosse des Volkes, das gewöhnlich meine Adelinge im Notfalle zusammenrafften, in einem oder dem andern Gefechte in Berührung kam. Ich verlieh darum auch dem Hofe den größten Glanz, um mich vor der unerträglichen Fadheit zu verwahren. So war mir der eheliche Beischlaf das Unerträglichste, weil ich darauf von einem allermarterlichsten Fadheitsgefühle gequält worden bin. Und nun soll ich dennoch wieder in die Fadheit mich hineinwerfen gleichwie ein Schwein in eine gemeinste Froschlache?! In Gottes Namen denn! So ich mich schon der Fadheit ergeben muß, so sei es denn! - O du entsetzliche Fadheit! dieser gemeine Jude - überhaupt ein Jude, das ist mir schon das Allerunerträgliche! Ich hätte als Kaiser alle Juden können hinrichten lassen, und jetzt soll ich einen gemeinen Juden als Gott den Herrn anerkennen und anbeten und lieben?! O du entsetzliche, furchtbarste Fadheit aller Fadheiten!" RB.02_215,02f * Zitat: Gegenüber den böhmischen Juden verfolgte der Kaiser eine restriktive Politik, die ihre Zahl möglichst klein halten sollte. Im Jahr 1738 hat er sogar die Vertreibung der Juden aus Schlesien verfügt. http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VI._(HRR)
Im Werk Lorbers, aus dem ich folgend zitiere besucht Jesus mit einigen anderen Geistern das jenseitige Wien in der Lebenssphäre des Robert Blum, um diesen weiter von ungünstigen irdischen Anhaftungen frei zu machen. Dieser Ausflug bringt auch einige Erkenntnisse zum Thema "Juden".
Zunächst jedoch bekommt die Gruppe um Jesus vor der Stadtgrenze des wegen der Revolutionen der letzten Zeit im Ausnahmezustand befindlichen Hauptstadt Probleme, wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes: [quote]Petrus geht nun sogleich zum Zöllner hin und sagt zu ihm: "Freund, wir sind Reisende von (für dich und deinesgleichen) sehr weit her, haben aber keine Pässe, denn in unserem himmlischen Reiche ist volle Freizügigkeit für ewige Zeiten gewährleistet. Wir können dir daher nicht mit Reisepässen aufwarten. Wir sind aber überaus kreuzehrliche Wesen, haben uns nirgends etwas zu Schulden kommen lassen und sind sonach auch überall noch ohne allen Anstand durchgekommen. Daher glaube ich, daß man uns auch hier keine Anstände machen wird."
Spricht der Zöllner: "Mein Freund wahrscheinlich aus China!? So ihr nichts mautbares (zollpflichtiges) bei euch habt, da könnt ihr von mir aus sogleich ohne allen Anstand weiterziehen. Da weiter vorne ist noch eine Maut (Zoll- und Paßamt); alldort werden die Pässe den Passanten abgenommen und vidimiert (geprüft, beglaubigt). - Seid ihr also im Ernste Chinesen?"
Spricht Petrus: "Ja, ja! - Also dort vorne ist das Paßamt? - Wir sind Ihnen für diese Auskunst sehr verbunden!" - Spricht der Zöllner: "Nun, nun, ich glaube gar, dies zerlumpte Bettelgesindel möchte etwa gar auch noch großtun!"
Spricht Petrus: "Freund, beurteile du die Menschen nie nach dem Rocke! Denn du kannst es ja nie wissen, was vielleicht denn doch dann und wann hinter einem schlichten Rocke stecken könnte." Spricht der Zöllner: "Sicher höchst selten etwas anderes als Lumpen und Vagabunden, die man aufgreifen und per Schub dahin zurückschicken muß, wo sie zu Hause und gerichtszuständig sind! Verstanden, mein Herr!?"
"Jawohl", spricht Petrus, "diese Sprache ist heutiger Zeit nur zu häufig gang und gäbe, als daß sie die arme Volksklasse nicht verstehen sollte. Wer hier in einer Prachtkutsche vorüberfährt mit bordierter Dienerschaft, mit dem redest du sicher ganz anders. Aber mit uns Barfüßlern redest du, als wären wir eine Gattung Tiere nur. Und siehe, das ist nicht löblich von dir![/quote] RB.02_199,06
Gegenüber Paulus, der sich darum bemüht die Mitglieder eine "Proletarierclubs" zu überzeugen, äußert ein Wortführer dies, was veranschaulicht, wie er das Erscheinungsbild Jesu einordnet: [quote]Und der sogenannte Christus, zwar ganz ein polnischer Jude, scheint aber sonst ein überaus guter Mann zu sein ohne die geringste kaufmännische Tücke.[/quote] RB.02_205,03
An einer folgenden Station ergibt sich ein Wortgefecht zwischen Kaiser Karl VI* und Paulus: [quote]Hier erhebt sich Paulus und richtet folgende Worte an die Höchstadelinge, sagend: "Meine geliebten Freunde und Brüder in Gott Jesu, dem Herrn!"
Hier wird er sogleich vom Vater der Theresia unterbrochen, der ihm bitter höhnisch vorhält: "Wann haben denn wir schon Schweine miteinander gehütet, daß Er, als ein gemeiner Judensohn, sich erfrecht, mich nur so gleich mir und dir nichts als Bruder anzureden?! Weiß Er denn nicht, wer wir sind? - Also mehr Art, Er hundsgemeiner Judenpatzen, sonst wird man Ihm zeigen, wer da ein Kaiser ist!"
Paulus aber achtet nicht darauf, sondern fährt mit seiner Rede fort und sagt: "Es stehet geschrieben: [i]Denen wenig anvertrauet ward, die werden über weniges Rechnung zu geben haben; denen aber vieles anvertrauet ward, die werden über sehr vieles Rechnung zu legen haben![/i] - Ihr aber gehöret allesamt zu denjenigen, denen Gott, der Herr, sehr vieles anvertraut hat, und so habt ihr nun auch eine übergroße Rechnung vor Gott dem Herrn zu legen! Denn ich, Paulus, sage es euch, die ihr da noch voll alten, verrosteten, höchstadeligen Starrsinnes seid, daß für euch alle nun ein eigentlichster Jüngster Tag herbeigekommen ist, an dem man von euch die strengste Rechnung fordern wird, so ihr von eurem Starrsinne nicht lassen werdet. Denn Gott Jesus, unser Herr und Vater, obwohl die höchste Liebe, Sanftmut und Geduld, läßt mit Sich nicht spassen, da Er allzeit und ewig nur das allerbeste Seiner Kinder will. Und dieser Jesus, der uns alle durch Seinen Kreuzestod der Macht des Satans entwunden hat, stehet hier vor euch, zwar noch immer so geduldig und sanft wie ein Lamm; aber Seine Sanftmut und Geduld ist nicht ohne Grenzen. Wehe euch, so Er einmal mit euch wird zu rechten anfangen! Nicht eins werdet ihm Ihm auf tausend antworten können; denn ihr seid allesamt große Sünder vor Ihm!
Wie viele habt ihr bloß eures überschwenglichen Hochmutes wegen hinrichten lassen, nicht selten auf eine grausame Weise! Wie hart habt ihr stets einen erleuchteten Geist verfolgt! Welch schonungslosester Grausamkeiten habt ihr euch gegen die evangelischen Brüder bedienet! Welchen namenlosen Jammer habt ihr nicht selten in tausendmal tausend Familien gebracht! Wie habt ihr in dem dreißigjährigen Religionskriege gegen die reine Lehre Jesu gewütet! Und wie viele andere Ungerechtigkeiten habt ihr auf eurem Gewissen! Wie sehr habt ihr stets darnach gestrebt, euren Glanz zu erhöhen aus Kosten des Lebens und Blutes von Millionen, die ebensogut Gottes Kinder sind und waren wie ihr! Wie viele Tausende schmachteten in den Kerkern schuldlos - durch die Trägheit und Ungeschicklichkeit eurer Richter, die es sich unter eurem Schutze gut gehen ließen, während eure und ihre armen Brüder - sage noch einmal - häufig schuldlos in den finstersten Kerkern verschmachten und verzweifeln mußten! - Sehet, solche und noch tausend andere allergrößste Sünden habt ihr auf eurem Gewissen! Ströme ungerecht vergossenen Blutes schreien um Rache wider euch zu Gott. Und der Herr, so Er ausschließlich nach der Gerechtigkeit richten wollte, müßte euch für jede Ungerechtigkeit und herrscherische Grausamkeit, die ihr begangen habt und begehen habt lassen, im Feuer der Hölle eine Ewigkeit um die andere allerschärfst büßen lassen.
Aber Er hat bei Sich beschlossen, nun allen Gnade für Recht angedeihen zu lassen, da Er keine Freude hat an den obschon wohlverdienten Qualen der Sünder. Er betrachtet euch als sehr Kranke und will euch helfen und kam daher (als Heiland) Selbst hierher zu euch, was hört euch, ihr Blinden, denn nun ab, daß ihr Seinem Rufe nicht folgen wollet?[/quote] RB.02_213,01ff [quote]Sagt Karl: "Also dieser ganz ordinäre Jude soll der Herr sein?!" - Sagt Paulus: "Ja, dieser ist es, und das einzig und alleinig!"
Hier fängt Karl an, sich hinter den Ohren zu kratzen, und sagt bei sich so mehr in seinen Gedanken: "Also das soll der Herr und der Schöpfer Himmels und der Erde sein?! Nun, nun, das geht gut! Also so sähe der Herr aus! Nicht übel, gar nicht übel! Dem hätte ich ja gleich wie einem gemeinsten Bettler etwas geschenkt! Und das soll - soll - soll wirklich Gott der Herr sein?! Zwar manchmal reisen ja auch die hohen Regenten der Erde im strengsten Inkognito. Warum sollte so etwas Gott unmöglich sein? Nicht auf meine, sondern auf dieses Paulus Verantwortung will ich es aber dennoch gleichwohl annehmen, obschon mir diese Annahme äußerst fade vorkommt, wie mir auch auf der Welt überhaupt jeder gemeine Kerl unendlich fad vorgekommen ist. Ich habe deshalb auch nur einer Messe beiwohnen können, die mit dem höchsten Pomp aufgeführt worden ist, und wo kein Plebs in die Kirche eingelassen wurde, sondern allein nur der höchste und glänzendste Adel und die höchsten Staatsbeamten in den glänzendsten Staatskleidern. Ich erteilte darum dem gemeinen Volke des Jahres auch nur eine bis höchstens vier Audienzen, weil mir dies gemeine Gesindel über alles fade war. Ich errichtete darum auch stehende Heere, damit ich nicht mit dem gemeinen Trosse des Volkes, das gewöhnlich meine Adelinge im Notfalle zusammenrafften, in einem oder dem andern Gefechte in Berührung kam. Ich verlieh darum auch dem Hofe den größten Glanz, um mich vor der unerträglichen Fadheit zu verwahren. So war mir der eheliche Beischlaf das Unerträglichste, weil ich darauf von einem allermarterlichsten Fadheitsgefühle gequält worden bin. Und nun soll ich dennoch wieder in die Fadheit mich hineinwerfen gleichwie ein Schwein in eine gemeinste Froschlache?! In Gottes Namen denn! So ich mich schon der Fadheit ergeben muß, so sei es denn! - O du entsetzliche Fadheit! dieser gemeine Jude - überhaupt ein Jude, das ist mir schon das Allerunerträgliche! Ich hätte als Kaiser alle Juden können hinrichten lassen, und jetzt soll ich einen gemeinen Juden als Gott den Herrn anerkennen und anbeten und lieben?! O du entsetzliche, furchtbarste Fadheit aller Fadheiten!"[/quote] RB.02_215,02f
* [quote]Gegenüber den böhmischen Juden verfolgte der Kaiser eine restriktive Politik, die ihre Zahl möglichst klein halten sollte. Im Jahr 1738 hat er sogar die Vertreibung der Juden aus Schlesien verfügt.[/quote] http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_VI._(HRR)
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Verfasst: Mo 21. Okt 2013, 19:10 |
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Betreff des Beitrags: |
Re: Archiv: Antisemitismus |
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Abgeschickt von Gotthilf am 30 Januar, 2008 um 12:23:16: Antwort auf: Kein Antisemitismus von Fluxus am 20 Januar, 2008 um 11:53:21: Hallo Fluxus! Eine interessante Stelle zitierst du da. Sagt Gotthilf
Abgeschickt von Gotthilf am 30 Januar, 2008 um 12:23:16: Antwort auf: Kein Antisemitismus von Fluxus am 20 Januar, 2008 um 11:53:21: Hallo Fluxus! Eine interessante Stelle zitierst du da. Sagt Gotthilf
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Verfasst: So 9. Dez 2012, 18:33 |
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Betreff des Beitrags: |
Kein Antisemitismus |
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Abgeschickt von Fluxus am 20 Januar, 2008 um 11:53:21: Antwort auf: Antisemitismus von Gotthilf am 17 September, 2006 um 11:03:16: [HiG.03_43.04.07,03] Wenn du aber schon also vorsichtig handeln möchtest für dein Haus, da wird es doch etwa auch bei Mir nicht unweise gehandelt sein, so Ich Meinen Knechten aufgetragen habe, Mein Wort nicht den Schweinen zu predigen, da es doch der allerlebendigst größte Schatz Meiner Liebe und Erbarmung ist! [HiG.03_43.04.07,04] Es handelt sich demnach nur darum, so ganz eigentlich zu wissen, wer die Schweine – und wer also die eigentlichsten Diebe sind. – Ein Schwein treibt alles in seinen Bauch und verwendet es da natürlich zu seiner Ernährung; also stiehlt auch ein Dieb alles, was er sich nur immer zunutze machen kann. [HiG.03_43.04.07,05] Das ist sicher sonnenklar. Demnach aber sind die Priester nicht als Schweine und Diebe zu betrachten, denn sie wollten Meine Schätze ja nicht; daher sie wohl wahre Mörder, aber somit nicht als Schweine und Diebe Meines Wortes zu betrachten sind! – [HiG.03_43.04.07,06] Aber es hat zu allen Zeiten gewisse Zauberer, Magier, falsche Propheten und eigennützige, schändlich verschmitzte betrügerische Wundertäter gegeben. Diese konnten alles zu ihrem gewinnlich Besten gebrauchen. Mein Wort aber, welches in sich selbst allmächtig ist, wäre diesen Schweinen und Dieben wohl das beste Wasser auf ihre Mühlen gewesen, wenn sie es irgend hätten bekommen können. Für diesen Fall also gab Ich den Aposteln das Vorsichtsgebot, Meine Perlen solchen Schweinen und Dieben nicht vorzuwerfen! [HiG.03_43.04.07,07] Solche Schweine und barsten Diebe aber sind auch heutzutage alle jene, welche Meine Lehre zu einem barsten Handelsartikel machen und sich für jegliches Wort des Evangeliums zahlen lassen und so auch die Worte des Lebens in ihren Unrat mengen, um daraus eine neue wundertätige und sehr viel Geld eintragende Substanz zu bereiten. [HiG.03_43.04.07,08] Blicke hin auf alle die Wunderbilder in den nahe zahllos vielen steinernen, tönernen und hölzernen Bethäusern; sind sie nicht alle mit Meinen Perlen unterspickt? Siehe an alle die zeremoniellen Gegenstände; da ist aber auch nicht eines, bis zum Kirchenstaube selbst, das da nicht mit eben den Perlen wo nur möglich kleinst umwunden und durchwebt wäre! – Ich meine, es wird kaum nötig sein, dir mehr darüber zu sagen.
Abgeschickt von Fluxus am 20 Januar, 2008 um 11:53:21: Antwort auf: Antisemitismus von Gotthilf am 17 September, 2006 um 11:03:16: [HiG.03_43.04.07,03] Wenn du aber schon also vorsichtig handeln möchtest für dein Haus, da wird es doch etwa auch bei Mir nicht unweise gehandelt sein, so Ich Meinen Knechten aufgetragen habe, Mein Wort nicht den Schweinen zu predigen, da es doch der allerlebendigst größte Schatz Meiner Liebe und Erbarmung ist! [HiG.03_43.04.07,04] Es handelt sich demnach nur darum, so ganz eigentlich zu wissen, wer die Schweine – und wer also die eigentlichsten Diebe sind. – Ein Schwein treibt alles in seinen Bauch und verwendet es da natürlich zu seiner Ernährung; also stiehlt auch ein Dieb alles, was er sich nur immer zunutze machen kann. [HiG.03_43.04.07,05] Das ist sicher sonnenklar. Demnach aber sind die Priester nicht als Schweine und Diebe zu betrachten, denn sie wollten Meine Schätze ja nicht; daher sie wohl wahre Mörder, aber somit nicht als Schweine und Diebe Meines Wortes zu betrachten sind! – [HiG.03_43.04.07,06] Aber es hat zu allen Zeiten gewisse Zauberer, Magier, falsche Propheten und eigennützige, schändlich verschmitzte betrügerische Wundertäter gegeben. Diese konnten alles zu ihrem gewinnlich Besten gebrauchen. Mein Wort aber, welches in sich selbst allmächtig ist, wäre diesen Schweinen und Dieben wohl das beste Wasser auf ihre Mühlen gewesen, wenn sie es irgend hätten bekommen können. Für diesen Fall also gab Ich den Aposteln das Vorsichtsgebot, Meine Perlen solchen Schweinen und Dieben nicht vorzuwerfen! [HiG.03_43.04.07,07] Solche Schweine und barsten Diebe aber sind auch heutzutage alle jene, welche Meine Lehre zu einem barsten Handelsartikel machen und sich für jegliches Wort des Evangeliums zahlen lassen und so auch die Worte des Lebens in ihren Unrat mengen, um daraus eine neue wundertätige und sehr viel Geld eintragende Substanz zu bereiten. [HiG.03_43.04.07,08] Blicke hin auf alle die Wunderbilder in den nahe zahllos vielen steinernen, tönernen und hölzernen Bethäusern; sind sie nicht alle mit Meinen Perlen unterspickt? Siehe an alle die zeremoniellen Gegenstände; da ist aber auch nicht eines, bis zum Kirchenstaube selbst, das da nicht mit eben den Perlen wo nur möglich kleinst umwunden und durchwebt wäre! – Ich meine, es wird kaum nötig sein, dir mehr darüber zu sagen.
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Verfasst: So 9. Dez 2012, 18:30 |
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Betreff des Beitrags: |
Re: Archiv: Antisemitismus |
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Abgeschickt von Bike am 04 Oktober, 2006 um 21:42:11: Antwort auf: Theodizee von Gotthilf am 01 Oktober, 2006 um 11:58:38: Hallo Das Problem, was Gott zulässt und was nicht bekommt einen sehr üblen Beigeschmack, wenn Gott durch Lorber Juden derart erniedrigt. Man könnte den Verdacht bekommen, Gott findet es vielleicht sogar gut was ihnen angetan wurde. Warum stellt sich Gott nicht schon vorher klar auf die Seite der Opfer? Das wäre zumindest ein Zeichen gegen Hitler gewesen.
Abgeschickt von Bike am 04 Oktober, 2006 um 21:42:11: Antwort auf: Theodizee von Gotthilf am 01 Oktober, 2006 um 11:58:38: Hallo Das Problem, was Gott zulässt und was nicht bekommt einen sehr üblen Beigeschmack, wenn Gott durch Lorber Juden derart erniedrigt. Man könnte den Verdacht bekommen, Gott findet es vielleicht sogar gut was ihnen angetan wurde. Warum stellt sich Gott nicht schon vorher klar auf die Seite der Opfer? Das wäre zumindest ein Zeichen gegen Hitler gewesen.
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Verfasst: So 9. Dez 2012, 18:27 |
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Betreff des Beitrags: |
Re: Archiv: Antisemitismus |
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Abgeschickt von Gotthilf am 01 Oktober, 2006 um 11:58:38: Antwort auf: Re: Antisemitismus von Bike am 26 September, 2006 um 15:18:47: Hallo! Alles was mit der Shoa zusammenhängt ist schwieriges Gebiet. Das gilt für alle Menschen, die an einen Gott glauben, der unbegrenzten Einfluß auf das Weltgeschehen nehmen kann. Meines Ermessens ist der Gott der in der Bibel beschrieben wird ein solcher Gott. Wie also konnte Gott die Shoa zulassen? Wie, zumal im Römerbrief steht, daß die weltliche Macht von Gott bestimmt ist? Das scheint mir hier die interessantere Frage zu sein. Was ist dein Glaube dazu? Geistig gemeinte Tiersymbolik zieht sich durch die gesamten Schriften Lorbers und betrifft nicht vor allem Juden, sondern vielmehr auch diese am Rande. Sagt Gotthilf
Abgeschickt von Gotthilf am 01 Oktober, 2006 um 11:58:38: Antwort auf: Re: Antisemitismus von Bike am 26 September, 2006 um 15:18:47: Hallo! Alles was mit der Shoa zusammenhängt ist schwieriges Gebiet. Das gilt für alle Menschen, die an einen Gott glauben, der unbegrenzten Einfluß auf das Weltgeschehen nehmen kann. Meines Ermessens ist der Gott der in der Bibel beschrieben wird ein solcher Gott. Wie also konnte Gott die Shoa zulassen? Wie, zumal im Römerbrief steht, daß die weltliche Macht von Gott bestimmt ist? Das scheint mir hier die interessantere Frage zu sein. Was ist dein Glaube dazu? Geistig gemeinte Tiersymbolik zieht sich durch die gesamten Schriften Lorbers und betrifft nicht vor allem Juden, sondern vielmehr auch diese am Rande. Sagt Gotthilf
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Verfasst: So 9. Dez 2012, 18:24 |
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Betreff des Beitrags: |
Re: Archiv: Antisemitismus |
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Auf der Seite steht, "zu welcher Tierklasse diese Menschenrasse gehört", das mag geistlich gemeint sein, klingt aber für mich auch nach Rassentheorie. Warum konnte Gott nicht sagen, dass Juden, die Jesus nicht annehmen, unrein sind? Schließlich wußte Gott doch bestimmt vorher , dass es einen Holocaust geben wird und dass solche Formulierungen problematisch sind.
Auf der Seite steht, "zu welcher Tierklasse diese Menschenrasse gehört", das mag geistlich gemeint sein, klingt aber für mich auch nach Rassentheorie. Warum konnte Gott nicht sagen, dass Juden, die Jesus nicht annehmen, unrein sind? Schließlich wußte Gott doch bestimmt vorher , dass es einen Holocaust geben wird und dass solche Formulierungen problematisch sind.
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Verfasst: So 9. Dez 2012, 18:24 |
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Betreff des Beitrags: |
Archiv: Antisemitismus |
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Abgeschickt von Gotthilf am 17 September, 2006 um 11:03:16: Antwort auf: Link von Gotthilf am 17 September, 2006 um 10:18:50: Antisemitismus http://www.jakoblorber.de/inhalte/ethik3.htmDer Vorwurf des Antisemitismus dort relativiert sich meines Ermessens, indem der dort unter einem seperaten Link vorhandene vollständige Text gelesen wird. Aus der nach Lorbers Zeit stattgefundenen Geschichte ergeben sich verständliche ernste Bedenken gegen Vergleiche wie dem Vergleich des Juden im allgemeinen mit einem Schwein. Diese Aussagen sind jedoch als geistige Entsprechungen zu verstehen. Das Schwein ist dem Juden ein unreines Schwein, daher bedeutet diese Aussage, daß der Jude im allgemeinen zu Lorbers Zeit laut Lorbers Schriften unrein war. Daß dies keine blindwütige Haßtirade darstellt zeigt schon dieser Satz: "Zu allernächst den vielen christlichen Sekten leben in der ganzen Welt zerstreut die Juden; diese gleichen jenen Speckschnitten, mit denen die Köche das magere Wildpret spicken." Daher disqualifiziert sich diese Passage aus "Erde und Mond, Kapitel 74, Verse 7-15" meines Ermessens keinesfalls selbst. Zumal, wenn man berücksichtigt was Lorber über die römische Kirche schrieb. Was hätte Jesus nach Vorstellung von Kritikern dieses Punktes gesagt? "Ist nicht so schlimm, daß ihr mich nicht als Messias erkennt."? "Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen." Mt7,6
Abgeschickt von Gotthilf am 17 September, 2006 um 11:03:16: Antwort auf: Link von Gotthilf am 17 September, 2006 um 10:18:50: Antisemitismus http://www.jakoblorber.de/inhalte/ethik3.htm Der Vorwurf des Antisemitismus dort relativiert sich meines Ermessens, indem der dort unter einem seperaten Link vorhandene vollständige Text gelesen wird. Aus der nach Lorbers Zeit stattgefundenen Geschichte ergeben sich verständliche ernste Bedenken gegen Vergleiche wie dem Vergleich des Juden im allgemeinen mit einem Schwein. Diese Aussagen sind jedoch als geistige Entsprechungen zu verstehen. Das Schwein ist dem Juden ein unreines Schwein, daher bedeutet diese Aussage, daß der Jude im allgemeinen zu Lorbers Zeit laut Lorbers Schriften unrein war. Daß dies keine blindwütige Haßtirade darstellt zeigt schon dieser Satz: "Zu allernächst den vielen christlichen Sekten leben in der ganzen Welt zerstreut die Juden; diese gleichen jenen Speckschnitten, mit denen die Köche das magere Wildpret spicken." Daher disqualifiziert sich diese Passage aus "Erde und Mond, Kapitel 74, Verse 7-15" meines Ermessens keinesfalls selbst. Zumal, wenn man berücksichtigt was Lorber über die römische Kirche schrieb. Was hätte Jesus nach Vorstellung von Kritikern dieses Punktes gesagt? "Ist nicht so schlimm, daß ihr mich nicht als Messias erkennt."? "Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen." Mt7,6
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Verfasst: So 9. Dez 2012, 18:21 |
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