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BeitragVerfasst: So 9. Dez 2012, 18:44 

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Abgeschickt von Gotthilf am 19 Maerz, 2008 um 18:32:17:
Hallo!
Die Betreiberin der Homepage jakoblorber.de baut ihr kritisches Angebot gemächlich aus, so dürften mal hier wieder einige Stellungnahmen angebracht sein.
Ihre Kritik hat sie inzwischen auch in einer .pdf Datei zusammengefasst:
http://www.jakoblorber.de/inhalte/jakoblorber.pdf
Hier folgt eine Kopie eines Beitrags von mir in diesem Forum:
http://www.jesuslebt.de/inhalt/foren/te ... 947412.htm
Kritik an solchen Stellungnahmen ist meines Ermessens vollkommen berechtigt. Allerdings sollte man nicht vergessen, daß die allgemeine Stimmung unter protestantischen Christen zu dieser Zeit zu großen Teilen in diese Richtung ging. Daher wäre es wohl ein Gebot der Aufrichtigkeit dieses Versagen vor der eigenen Epoche nicht aus dem historischen Zusammenhang zu reißen so als ob dieses speziell in Lorberkreisen auftrat.
Als eine kleine Veranschaulichung verlinke ich einen Artikel, in dem ausgearbeitet wird, daß die evangelische Kirche freiwillig und durchaus mit Begeisterung intern die Rassengesetze in menschverachtender Weise umsetzte:
http://einestages.spiegel.de/static/top ... edern.html
Jedoch möchte ich klar betonen, daß es nicht in meinem Sinn ist solches Versagen gegeneinander aufzurechnen.
Nochmal das Zitat von dieser Homepage:
»Geistig, politisch und wirtschaftlich sehen wir also die Gedanken und Bestrebungen Adolf Hitlers in weitgehendster Übereinstimmung mit den schon vor fast 100 Jahren durch den großen deutschen Seher und Gottesboten Jakob Lorber enthüllten, in den "Neusalemsschriften" niedergelegten Lehren.
Wir Neusalemsfreunde (Lorberfreunde) bedürfen daher keiner "Umstellung" oder "Neueinstellung" gegenüber dem neuen Staate. Die "Gleichschaltung" hat der oberste Lenker der Staats- und Völkergeschichte schon dadurch vollzogen, daß Er dem Erwecker und Führer des neuen Deutschland (Adolf Hitler) die gleichen Grundgedanken ins Herz geflößt hat wie seinem vorausgesandten Rüstzeuge Jakob Lorber.
Namens der Neu-Salems-Gesellschaft E.V. in Bietigheim, Württemberg
der Vorstand: Otto Zluhan. Fritz Enke.
der Schriftleiter: Dr. Walter Lutz.«
(Das Wort: Heft 6, 1933.
Zeitschrift der Freunde des Neu-Salems-Lichtes.
13. Jahrgang Bietigheim: Neu-Salems-Verlag, 1933, S. 177
Artikel: "Der neue Staat und das Neusalemslicht")


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BeitragVerfasst: So 9. Dez 2012, 18:47 

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Abgeschickt von Gotthilf am 13 April, 2008 um 14:00:38:
Antwort auf: Zur braunen Stellungnahme von Zluhan & Co. von Gotthilf am 19 Maerz, 2008 um 18:32:17:
Eine weitere Antwort von Franz:
"Dass viele evangelische Kirchengänger und Kirchenführer sich dem Nationalsozialismus verschrieben ist natürlich Fakt und es ist gut und richtig, hier darauf hinzuweisen. Der Versuch der Gleichschaltung der evangelischen Kirche durch die Nazis stieß aber auch von Anfang an auf Widerstand. Es bildete sich die sog. "Bekennende Kirche" im Kontrast zur staatlich vereinnahmten "Reichskirche". In der theologische Erklärung der Bekenntnissynode von Barmen wurden nationalsozialistischen Bestrebungen eine klare Absage erteilt. Einige Berliner Pfarrer wie Martin Niemöller oder Dietrich Bonhoeffer gründeten 1933 z.B. den Pfarrernotbund und organisierten Hilfe für die vom sog. "Arierparagraphen" Betroffenen.
Was mich persönlich interessieren würde ist, ob es innerhalb der Lorberfreunde auch eine Gegenbewegung zu Zluhans Kurs gab. Ob sich während des Dritten Reiches Lorberfreunde organisierten, um Opfern zu helfen."
http://www.jesuslebt.de/inhalt/foren/te ... 191246.htm


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BeitragVerfasst: So 9. Dez 2012, 18:57 

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Abgeschickt von Gotthilf am 13 April, 2008 um 15:46:07:
Antwort auf: Widerstand von Lorberfreunde gegen Hitler von Gotthilf am 13 April, 2008 um 14:00:38:
Hallo Franz!
Inwieweit sich Lorberanhänger damals organisierten um eine Gegenbewegung gegen die Positionen des Kreises um Zluhan zu schaffen weiß ich nicht. Aufgrund des sowieso geringen Organisationsgrades war die Situation sicher nicht vergleichbar mit der der evangelischen Kirchen.
Zitieren kann ich zu diesem Thema jedoch eine Predigt von Bertha Dudde, die sich ausdrücklich auch auf Lorber berief.
"B.D. Nr. 1103 vom 21.9.1939
Stürzen irdischer Macht ....
Wer der Welt Anlaß gibt, in ständiger Bedrohung zu leben, dessen Geist zeugt nicht von der Liebe, die ihm innewohnen soll. Es ist vielmehr der Tribut des Bösen, den derjenige zahlt, der Hader und Streitsucht unter die Menschheit bringt. Es soll die Liebe und der Frieden unter den Menschen gepflegt werden, und alle sollen wie Brüder untereinander sein .... Statt dessen wird bittere Feindschaft in Häuser getragen, die friedliche Menschen bergen sollen; und es ist einer ganzen Nation unwürdig, so sich der Bürger des Staates in Unfreiheit des Geistes befindet .... Es ist ein Knechten derer, die wie Brüder behandelt werden sollen, unzulässig nach dem Willen Gottes. Wer sich anmaßet, Bestimmungen zu treffen, welche die persönliche Freiheit beschränken .... und dies wieder nur, um eine vorgefaßte Meinung durchdrücken zu können, wird gar bald erfahren müssen, daß der Bogen springt, der allzustraff gespannt ist, und daß sich das Schicksal umkehren wird und jene betreffen, die es in ihrer Hand zu halten glauben. Zuerst wird zwar der Erfolg scheinbar auf seiten der weltlichen Macht sein, jedoch nicht lange, denn alle Zeiterscheinungen weisen auf das Ende jener Zeit hin, in der Gewalt vor Gnade geht. Und bleibet es dennoch undurchführbar, daß der Schwache zu Ehren kommt auf Erden, so ist dies in weiser Absicht von Gott so zugelassen, damit einmal offensichtlich in Erscheinung tritt die Gerechtigkeit Gottes, Seine Liebe und Seine Allmacht .... denn Er wird eingreifen, so es an der Zeit ist .... Ihr müsset Ihn allein walten lassen und Er wird eines jeden Los so gestalten, daß es tragbar ist für den einzelnen und mit Gottes Gnade und Hilfe das Leben zum rechten Ende geführt wird.
Und nun bereite dich vor zu einer Kundgabe, deren Sinn du heut noch nicht verstehen wirst, und dennoch er dir erläutert werden soll: In das geistige Chaos wird der Herr also gewaltsam eingreifen müssen, und es wäget die Welt schon ängstlich ab, welche Ausmaße dieser Eingriff der ewigen Gottheit annehmen wird. Und es ist daher zulässig, daß der Machthaber eines geplagten Landes zuerst die Leiden selbst durchkosten muß, bevor er durch das Weltgeschehen empfindlich getroffen wird. Noch steht er auf der Höhe seines Ruhmes, noch jubelt ihm die Menschheit zu, doch so er gesunken ist, wird niemand die Stimme zu ihm oder für ihn ertönen lassen, denn in Zeiten der Drangsal und bitterer Not vergisset die Menschheit, daß sie jenem auch gewisse Vorteile verdankt, und so wird es kommen, daß in der Zeit der Not, die über die Erde kommt, ein allgemeiner Aufruhr gegen die Obrigkeit geplant und auch durchgeführt wird, und es wird zum Fall kommen so mancher, der sich an der Spitze sah .... Und die Seele wird ein Urteil fällen .... sie wird sich lenken lassen von dem Gerechtigkeitsgefühl, sie wird die Fehler und Mängel erkennen, jedoch auch die Gesinnung derer, die eine Besserung der gesamten Lage herbeisehnen und sich damit begnügen, seine Macht zu beschränken, auf daß nicht erneutes Unheil über die Menschheit hereinbreche .... Denn es fordern die unglaublich verbitterten Menschen ihr Recht und begehren die Entfernung dessen, der so namenloses Elend über die Menschheit brachte. Und es wird die Stunde kommen, da arm und reich, alt und jung, hoch und niedrig erkennen wird, welche Gewalt in dem Herrschenden zum Ausdruck kam und wie gesund das Denken derer war, die sich nicht vom Schein blenden ließen .... Und so dieser Umschwung gekommen ist, bleibet nur noch eine kurze Zeit die Erde so bestehen, wie sie zur Zeit ist, um dann durch eine große Katastrophe ein völlig neues Aussehen zu erhalten, zwar nicht überall, jedoch spürbar in allen Ländern, die der Weltenbrand vereinigte und die auf gegenseitige Vernichtung sinnen. Und dies wird ein furchtbarer Tag sein, dem eine entsetzliche Nacht folgen wird, denn es wartet der Herr mit größter Geduld, so dieser aber nicht geachtet wird, kommen die Ereignisse über die Erde und treffen einen jeden .... je nach Verdienst .... Denn die Gerechtigkeit Gottes läßt nicht oben thronen, die ihren Rang nicht verdienen .... und ebenso wird erhöht werden, die Ihm allzeit treu waren nicht um irdischen Lohn, sondern aus Liebe zum göttlichen Schöpfer .... Allen ist ihr Los vorbestimmt seit Ewigkeit, und es führet der Herr nur aus, was verkündet ist in Wort und Schrift, auf daß die Menschheit die Wahrheit dieser Voraussagen erkenne und sie beherzige ....
Amen"
Ist bekannt wie hoch die Auflage des "Worts" damals war? Vielleicht wurden kritische Leserbriefe nicht veröffentlicht, da der Verlag seine Existenz mit politischer Taktiererei retten wollte? Vielleicht lasen die kritischen Lorberanhänger diese Zeitschrift nur zu geringen Teilen wegen der auch heute noch eher über ein gutes Maß hinaus verkopften und sich zu sehr in Unwesentlichem verlierenden Artikeln?
Beten bringt mehr.
Sagt Gotthilf


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BeitragVerfasst: So 9. Dez 2012, 18:59 

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Abgeschickt von Oliver am 13 Februar, 2011 um 20:29:19
Antwort auf: Re: Widerstand von Lorberfreunde gegen Hitler von Gotthilf am 13 April, 2008 um 15:46:07:
Hallo Gotthilf,
Leider bin ich erst jetzt auf diesen Text gestoßen!
Es wäre ja auch sehr verwunderlich, wenn die geistigen Mächte, die die Bertha Dudde inspirierten, sich für Adolf Hitler ausgesprochen hätten. Das wäre denn doch etwas zu plump! Immerhin ist das BD-Werk ein "Langzeitprojekt" der Irreführung von Lorberfreunden und anderen geistig Suchenden. Dazu gehört natürlich auch, dass manche Prophezeiung stimmt. Und immerhin handelt es sich bei den Inspiratoren der BD um hochinteligente Genien, die auch in der "Akascha-Chronik" lesen und künftige Ereignisse, deren Darstellung nicht auf Verdrehungen von Bibeltexten beruhen voraussagen konnten, allerdings immer auf recht unklare und vage Weise.
Im übrigen brauchte man kein Prophet zu sein, um gleich im Vorfeld zu erkennen, was für ein Mensch Adolf Hitler war, wenn man nur wollte. Allein wer Hitlers "Mein Kampf" kannte und ein Anhänger war, war und ist unentschuldbar!
Aber allein die Tatsache, dass diese Prophezeiungen der Bertha Dudde über Hitler auf derart vage und unklare Weise ausgedrückt und zum Teil tatsächlich unzutreffend sind, sollte aufzeigen, dass sie nicht von Gott bzw. Jesus stammen können. Hitler wurde eindeutig NICHT durch das eigene Volk gestürzt, wie hier prophezeit!
Und durch Worte wie diese: "Wer der Welt Anlaß gibt, in ständiger Bedrohung zu leben, dessen Geist zeugt nicht von der Liebe, die ihm innewohnen soll.", sprechen die BD-Geiser hinsichtlich des Grundtons ihrer Produkte mal wieder ihr eigenes Urteil! So etwas nennt man teuflischen Spaß oder Sarkasmus!
Im Übrigen ist es ohnehin Unsinn, Lorber Antisemitismus zu unterstellen, weil es zur Zeit der Niederschrift seiner Texte noch gar keinen biologischen Antisemitismus gab. Allredings gab es Antijudaismus. Über diesen ließe sich bei Lorber streiten!
Aber warum sollte eine Instanz, die die Pharisäer "Schlangen und Otterngezücht" nannte, was Pinchas Lapide im Munde Jesus als Fälschung betrachtete, da er ein ziemlich optimistisches Bild von den Pharisäern zur Zeit Jesu hatte), warum sollte eine göttliche Instanz sich schämen, besonders selbstgerechte und christusfeindliche Juden des neunzehnten Jahrhunderts in der Entsprechung als "Schweine" zu bezeichnen? Bei Lorber wird ja auch nicht mit Kritik an Vertretern anderer Völker oder Glaubensgemeinschaften gespart.
Bei Lorberfreunden ist mir übrigens keinerlei Widerstand gegen Hitler während der Nazizeit bekannt, was allerdings weniger gegen Lorber spricht, der ja zu dieser Zeit nicht mehr lebte.
sagt
Oliver


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BeitragVerfasst: So 9. Dez 2012, 18:59 

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Abgeschickt von Gotthilf am 18 Mai, 2011 um 15:41:44:
Antwort auf: Re: Widerstand von Lorberfreunde gegen Hitler von Oliver am 13 Februar, 2011 um 20:29:19:
Hallo Oliver!
: Aber allein die Tatsache, dass diese Prophezeiungen der Bertha Dudde über Hitler auf derart vage und unklare Weise ausgedrückt und zum Teil tatsächlich unzutreffend sind, sollte aufzeigen, dass sie nicht von Gott bzw. Jesus stammen können. Hitler wurde eindeutig NICHT durch das eigene Volk gestürzt, wie hier prophezeit!
Wieso nennst du nicht die Stellen genau und zitierst sie?
Sagt Gotthilf


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