Abgeschickt von Gotthilf am 18 Januar, 2005 um 14:07:04:
Antwort auf: Antwort zu Thread 16114 und 16472 von Gotthilf am 17 Januar, 2005 um 23:30:02:
Meine Antwort zu
http://fuenf.scm-digital.net/foren/read ... 0&t=16670&Offenbarungen von Gott selbst
"Was eine Neuoffenbarung Gottes selbst angeht so lehne ich das absolut strikt ab. Denn in Jesus Christus ist Gott offenbar geworden auf Erden. Nicht nur den Juden, sondern aller Welt. Jeder der von sich behauptet eine Neuoffenbarung Gottes zu haben ist daher in meinen Augen entweder selsbt verführt und verblendet oder bewußt ein Verführer und Verblender und damit gefährlich. Denn Jesus Christus sagt: >Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.< Joh. 17,6
Und weiter: >Ich sage hinfort nicht, daß ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, daß ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.< Joh. 15,15"
Hes 32,1f: "Und es geschah im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des Herrn zu mir so: Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den Pharao, den König von Ägypten, und sage zu ihm: Einem Junglöwen unter den Nationen bist du gleich geworden; und doch warst du wie ein Seeungeheuer in den Meeren und sprudeltest mit deinen Nüstern und trübtest die Wasser mit deinen Füßen und wühltest ihre Ströme auf."
Die Ähnlichkeit der Art der Offenbarungen an Lorber liegen nach meinem Ermessen auf der Hand. In jüngster Vergangenheit ist es jedoch möglich geworden auch deutlich umfangreichere Offenbarungen durch Buchdruck zu vervielfältigen. Zudem ist es seit einigen Jahrhunderten allgemein üblich sich auch schriftlich auszudrücken. Warum sollte Gott diese Möglichkeiten der Zeit nicht nutzen?
Was die genannten Bibelstellen mit neuen Offenbarungen zu tun haben ist mir nicht klar. Zu Joh 15,15 kann Joh 21,25 wiedergegeben werden: "Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen." und noch Joh 20,30f: "Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor diesen Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen."
Lorbers Schriften haben nicht den Sinn den Heiligen Geist im Menschen zu ersetzen, sondern zu ihm zu führen und Menschen dafür zu erreichen, die die Bibel nicht mehr erreicht. Mir scheint die Sicht nicht überzeugend, warum ein allmächtiger Gott sich ausschließlich auf ein zweitausend Jahre altes Buch verlassen soll das in heutigen Tagen mindestens durch Übersetzungsschwierigkeiten und den Bezug auf eine ganz andere Kultur charakteristiert ist. Menschen halten am Alten fest, weil sie Angst haben eigene Entscheidungen zu treffen und wehren sich gegen alles Neue. Gott kann aber keine Angst vor Neuem haben, denn er hat die Zügel in der Hand. Das soll nicht heißen, daß alles Neue gut und von Gott ist. Damit will ich nur diejenigen aufrütteln, die an einen lebendigen Gott glauben, der zweitausend Jahre lang schläft um seine Menschen nicht zu verwirren. Gott engagiert sich zu jeder Zeit, auch mit allgemeinen Offenbarungen, wenn er durch sie mehr Menschen erreichen kann. Deswegen sind Offenbarungen ja auch unterschiedlich, damit für möglichst jeden Menschen etwas dabei ist. Daß Lorbers Schriften Menschen erreichen, die die Bibel nicht binden kann ist offensichtlich. Nun bleibt noch die Frage wo Lorbers Schriften diese Menschen in die Irre führen, wie hin und wieder behauptet wird. Das gilt es schlüssig zu verdeutlichen, statt solches nur vage und inhaltlich praktisch haltlos zu behaupten.