Abgeschickt von Gotthilf am 29 Dezember, 2005 um 19:39:19: Antwort auf: Re: Daniels Homepage: Lachende Kinder strafen? von Daniel am 29 Dezember, 2005 um 14:15:41: Hallo Daniel! Meines Ermessens ist in der von mir zitierten Stelle zu lesen, daß ein Lachen höllisch ist, das mit bösen Streichen zusammenhängt oder dem Lachen über Schwächen anderer Menschen. Kann es sein, daß du Lorbers Schriften zu sehr gesetzlich verstehst? Meines Ermessens herrscht in ihnen eine sehr große Freiheit und keineswegs ein Zwang, wohlmöglich unter Androhung der Hölle alles richtig zu machen. [HiG.02_43.07.31] „Wer ist so blind wie Mein Knecht? Und wer ist so taub wie Mein Bote, den Ich sende? Wer ist so blind wie der Vollkommene und so blind wie der Knecht des Herrn?“ – Auf wen, o Herr, zielt diese Weissagung des Jesaja (42,19)? [HiG.02_43.07.31,01] Zum ersten zielt diese Weissagung auf Mich und besagt da nichts anderes als: Wer ist so voll Liebe wie Ich, Gott von Ewigkeit, der Ich sogar Knechtsgestalt anziehe, um als Vater allen Meinen Kindern zu dienen auf die allergerechteste Art? Und wer ist so voll Geduld, Langmut, Gnade und Erbarmung und höret nicht an die vielen Lästerungen der Menschen und tut denen Gutes auf der Welt, die Ihn verhöhnen, mißachten und alles, was nur immer die Welt hat, lebendiger lieben als Ihn, den Herrn des Lebens?! [HiG.02_43.07.31,02] Wer ist so nachsichtig wie der Allsehende? Und wer achtet der Menschen Sünden so wenig wie Ich, der Alleinheilige, da Ich sogar in die Wohnungen der Sünder eingehe und halte mit ihnen ein fröhliches Mahl und lehre sie Selbst die Wege des Lebens und ziehe sie und führe sie und zwinge sie dennoch nicht, aus ihrer äußeren Freiheit zu treten und dieselbe gefangen zu nehmen, um dadurch zur inneren, wahren Freiheit zu gelangen im Geiste – sondern ein jeder kann dabei tun, was er will?! Aus Lorbers Schriften erkenne ich, daß Gott möchte, daß der Mensch seinen Willen versteht und ihm freiwillig folgst statt in Angst vor Strafen, die die geistige Frucht im Menschen verletzen. Weitere Abrundungen im Folgenden: [HiG.02_44.06.23,23] Du wirst zwar den Stil sehr gelehrt finden. Ich aber sage dir: Wer alle gewinnen will, der muß auch mit allen alles sein. Er muß weinen mit den Weinenden, scherzen mit den Scherzenden, lachen mit den Lachenden, fröhlich sein mit den Fröhlichen, traurig sein mit den Trauernden, leidend mit den Leidenden, gesund mit den Gesunden, krank mit den Kranken, stark mit den Starken, schwach mit den Schwachen, ein Narr mit den Narren und somit auch ein Gelehrter mit den Gelehrten! – Denn ein jeder ist nur in seiner Schwäche, die sein Joch, sein Netz und seine Schanze ist, zu fangen! [HiG.02_47.03.07,03] Ein Mädchen auf Erden einst lebte geschmückt im Herzen, so wie da geschmückt ist des Orion strahlender Gürtel. Sie seufzte in Nächten und weinte im Schlafe. Am Tage allein nur sah oft man es lachen und scherzen mit allen den Sternen der Himmel, die es allein am Tage nur konnte erschauen. Zur Nachtzeit der heiterste Himmel kein Sternchen ihm bot, und der Schlaf ohne Träume die nächtlichen Stunden durchschlich. [HiG.02_47.03.07,04] O da mußte zum Zauber ihm werden ein jeglicher Tag! Denn er gab ihm ja alles, dem seltenen Mädchen, was sonst nur die Nacht, dies nährende Mutter der Erde, den Träumenden gibt. – O nun rate, du liebliches Töchterchen, die du entstammest dem Schoße der Sterne, da keine Nacht drückt die bestaubten Gefilde der leuchtenden Welten, wer wohl dieses seltene Mädchen doch ist? [HiG.02_47.03.07,05] Sieh, wohl weiß Ich, daß du Mir die Frage nicht leichtlich beantworten wirst. Aber dennoch mußte Ich diese Frage hier geben, um dir damit klärlichst zu zeigen den Mantel der Weisheit und wie er nur schwer ist zu lichten im Herzen, in das manche irdische Pflanzen die Wurzel getrieben schon haben. [HiG.02_47.03.07,06] Doch sollst du dies seltene Mädchen wohl kennen, denn es ist dir näher, als du es hier glauben wohl möchtest. Darum will Ich Selbst auf die Frage die Antwort dir geben. Und so denn Mich höre, du liebliche Tochter der Sterne! – Das seltene Mädchen ist göttliche Liebe im menschlichen Herzen, ist Geist, das ganz eigentlich ewiglebendige Wesen aus Mir. [HiG.02_47.03.07,07] Dieser lebte einst völlig im Menschen und webte im Herzen den leuchtenden Faden ins ewige Leben. Das war für dies seltene Mädchen ein herrlicher Tag! – Aber nun ist die Nacht ihm geworden, und siehe, es seufzet gewaltig; gar bald wird ein finsterer Schlaf seine Augen beschleichen, und da wird es weinen, das seltene Mädchen, im finsteren Schlafe des Lebens! [HiG.02_47.03.07,08] Darum, o Mein liebes Töchterchen, trachte dies seltene Mädchen in deinem gebildeten Herzen stets mehr und stets mehr zu beleben! Dann wirst du am ewig stets heitersten Tage im Herzen stets lachen und fröhlich sein über die Maßen. [HiG.02_47.03.07,09] Das wünscht dir dein Vater, dein heiliger Vater, zum ewigen Tage der neuen Geburt aus dem Geiste der Liebe und Wahrheit, in Ewigkeit! Amen. Pred 7,3: "Besser Verdruß als Lachen; denn bei traurigem Gesicht ist das Herz in rechter Verfassung." Sagt Gotthilf
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