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BeitragVerfasst: So 9. Dez 2012, 19:10 

Registriert: Fr 23. Nov 2012, 14:09
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Lorber wendet sich nicht gegen die Bibel, sondern gegen eine ahistorische Interpretation derselben

Abgeschickt von Gotthilf am 13 April, 2008 um 17:49:32:
Hallo!
Den Artikel http://www.jakoblorber.de/inhalte/bibellorber.htm möchte ich Stück für Stück kommentieren.
"Warum bracht man überhaupt so eine Neuoffenbarung? Genügt nicht die Bibel als gemeinsames Offenbarungswerk aller Christen? Und kann Gott nicht neben den allgemeinen Inhalten der Bibel dann noch jedem Menschen persönlich klar machen, was er oder sie noch wissen muss?
Die Notwendigkeit der Neuoffenbarung erschließt sich ja nicht aus dem Glauben. Sie wird allein von der Neuoffenbarung selbst postuliert, die die Bibel als derart minderwertig einstuft, dass für den Gläubigen eine Neuoffenbarung notwendig wird:"
Wenn man sich geistig darauf festlegt kann man auch die Tora als ausreichend definieren und bestreiten, daß weitere jüdische Prophetien nötig waren. Aber Gott hat schon immer durch Propheten zum Zeitgeschehen und den geistigen Zuständen der Menschen Stellung genommen.
Daß er dies die letzten 1500 Jahre nicht mehr tun würde ist meines Ermessens eine unbelegte willkürliche Annahme.
"Der "Jesus" der Neuoffenbarung sagt über die Evangelien:
»Aber besser ist es (…), daß diese Sache (Widersprüche zwischen den Evangelien) schon jetzt an das Tageslicht gekommen ist, auf daß ein jeder erkenne und einsehe, daß Ich im Geiste (…) auf diese Erde gekommen bin (als inneres Wort von Jakob Lorber), um die letzten Arbeiter in Meinen Weinberg (…) aufzunehmen. Und diese Arbeiter (…) die sich (…) die Mühe nehmen, Mich, wie Ich unter den sogenannten christlichen Sekten jetzt bestehe, ganz auszumerzen und zu vertilgen samt jenen Evangelien, die erst zwei- bis dreihundert Jahre nach Mir das geworden sind durch heidnische und jüdische Machinationen (Machenschaften), was sie jetzt noch sind."
Hier der ungekürzte Absatz:
[HiG.03_64.04.24,02] Ich Selbst hätte dich in der Folge schon aufmerksam darauf gemacht. Aber besser ist es für dich und auch für viele andere, daß diese Sache schon jetzt an das Tageslicht gekommen ist, auf daß ein jeder erkenne und einsehe, daß Ich im Geiste nun wieder ganz besonders wahrnehmbar auf diese Erde gekommen bin, um die letzten Arbeiter in Meinen Weinberg zu dingen und aufzunehmen. Und diese Arbeiter sind eben die Weltklugen und weltweisen Philosophen, die sich soeben in dieser Zeit vollernstlich die Mühe nehmen, Mich, wie Ich unter den sogenannten christlichen Sekten jetzt bestehe, ganz auszumerzen und zu vertilgen samt jenen Evangelien, die erst zwei- bis dreihundert Jahre nach Mir das geworden sind durch heidnische und jüdische Machinationen, was sie jetzt noch sind.
Durch die Kürzungen wurde meines Ermessens der Text entsprechend der beabsichtigten Aussage verfremdet. Wer Lorber gelesen hat, der weiß, welchen Stellenwert Weltkluge ansonsten bei im haben. Gemeint ist also vermutlich eine eher unbeabsichtigte Tätigkeit dieser Personen, weswegen diese als Arbeiter im Sinne Jesu bezeichnet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeiter haben die heutigen Großkirchen maßgeblich gepägt, besonders die evangelischen Kirchen, welche meines Ermessens in einigem auch über das Ziel hinausgeschossen sind.
Es ging also um eine Vertilgung einer zu unkritischen Herangehensweise an die Schriften des Neuen Testaments. Wenn diese Arbeiter die Evangelien an sich vertilgen wollten, so ist das meines Ermessens nicht mit dem Ziel Gottes gleichzusetzen.
"Die blinde Menschheit, die nichts prüft und noch nie etwas geprüft hat, glaubt teilweise noch jetzt an ein solches zum größten Teil heilloses Machwerk (Bibel) in Meinem Namen."
Nicht verfremdet:
[HiG.03_64.04.24,03] Die blinde Menschheit, die nichts prüft und noch nie etwas geprüft hat, glaubt teilweise noch jetzt an ein solches zum größten Teil heilloses Machwerk in Meinem Namen.
Die Ergänzung wonach mit dem "heillosem Machwerk" die Bibel gemeint sei, halte ich für hinterfragenswert, denn im Zusammenhang ging es meines Ermessens zuerst auch um ein falsches Gottesbild, das wie folgt charakterisiert wird:
[HiG.03_64.04.24,24] Denn ein jeder wird es leicht verstehen und begreifen, daß Ich unter dem Gesichtspunkte dieser vier nun bestehenden Evangelien und auch so mancher Briefe des Paulus und der andern Apostel für die Länge der Zeit nicht mehr bestehen kann, weil darin ein jeder vorkommende Widerspruch Mich vor den Gelehrten der Welt Selbst zum Widerspruche macht – gleich also wie bei den gegenwärtigen Christensekten, von denen auch jede Sekte ihren eigenen Christus hat, der sich die Freiheit nimmt, jeden andern Christus einer andern Sekte kreuz und quer zu verdammen.
[HiG.03_64.04.24,25] Wer das nicht glauben will, der sehe nur irgend wenigstens die katholischen Übertrittsformeln an, so zum Beispiel ein Protestant in die katholische Kirche übertreten will, lese sie, und er wird sich von dieser gegenseitigen Christusverdammnis vollkommen überzeugen, denn in der muß der Übertretende seine noch protestantischen Eltern, seine Geburt mit allem und jedem und auch alle seine protestantischen Glaubensdinge bis in den tiefsten Grund der Hölle verdammen; dann erst wird er in die Gemeinschaft der Gläubigen Roms unter allerlei Zeremonien aufgenommen.
[HiG.03_64.04.24,26] Und so steht es zumeist zwischen den Hauptsekten. Wie soll da einmal ein Hirt und eine Herde werden, wo die Sekten-Christusse selbst ärger übereinander erbost sind als die reißendsten und wildesten Tiere der Wälder?
[HiG.03_64.04.24,27] Also alles das muß weg, und dafür habe Ich schon die Arbeiter in Meinem Weinberge bestellt, und sie arbeiten emsig und fleißig, und es werden bald gar viele noch nach ihnen kommen, die noch emsiger, fleißiger und wirksamer arbeiten werden, auf daß dann Ich in der Wahrheit zu den Menschen kommen kann als wahrer Christus und Gott von Ewigkeit – und nicht als solcher wie jetzt, der Ich nach dem Wohlgefallen einer jeden Sekte im ganzen nichts anderes zu tun habe, als in einem fort zu richten und zu verdammen und nur diejenigen im Himmel beglücken und beseligen kann und darf, die von ihren Sektenvorstehern und Stellvertretern Gottes dazu als würdig und fähig befunden werden.
"(…) Darum muß aber (…) der (…) in allem Mir widersprechende Unsinn aus diesen Evangelien völlig ausgemerzt werden (…), auf daß das einzige und bleibend wahre Evangelium Johannes (Großes Evangelium Johannes von Jakob Lorber) in sein volles Licht trete. Denn ein jeder wird (…) begreifen, daß Ich unter (…) vier nun bestehenden Evangelien (…) nicht mehr bestehen kann (…) Also alles das muß weg (…) Dieses nun euch Gezeigte und Gegebene überdenket wohl und lasset euch damit erleuchten; denn es ist euch gegeben von Mir, dem allein wahren Christus, und von keinem Pseudo-Christus, dem die Wahrheit ein verdammlicher Greuel ist. Amen.«"
Oben ist nachzulesen, worauf sich das "Also alles da muß weg" tatsächlich bezieht, nämlich wieder vor allem auf ein Gottesbild das menschliche Lehren wieder höher bewertet, als die reine Evangeliumsbotschaft.
Sagt Gotthilf
Zitat von: http://www.jesuslebt.de/inhalt/foren/te ... 101648.htm


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