Zitat:
Sagt der gleich hinter Mir, sozusagen in Meinen Fußspuren gehende Joseph: "Herr und Vater! Ich war doch auch gerade kein dummer Kerl und hatte große Meister in der Maschinenkunst in meinen Landen. So war z.B. ein gewisser Mälzl, der wahrlich Sachen zuwege brachte, über die jedermann über Hals und Kopf erstaunen mußte. Warum aber fiel damals niemanden diese Maschinenart ein, durch die der Wasserdampf zu der so kräftigen Wirkung gelangt? In meinem Jahrhunderte hat es sonst große Geister gegeben; ja man könnte sagen, daß dies Jahrhundert ein goldenes Zeitalter Deutschlands war; aber die glückliche Benützung des Dampfes war dem Jahrhunderte fremd geblieben. Wahrlich, wenn unter meiner Regierung auch diese Erfindung zustande gekommen wäre, ...
RB.02_258,02
Zitat:
Joseph II. (ungarisch II. József, kroatisch Josip II., tschechisch Josef II.) Benedikt August Johann Anton Michael Adam (* 13. März 1741 in Wien; † 20. Februar 1790 ebenda), war ein Fürst aus dem Geschlecht Habsburg-Lothringen, Erzherzog im Erzherzogtum Österreich, wurde 1764 römisch-deutscher König und war von 1765 bis 1790 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, ab 1780 auch König von Böhmen, Kroatien und Ungarn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_II._(HRR)
Zitat:
In Preußen war man bereits 1769 auf die „Feuermaschinen“ aus England aufmerksam geworden. Besonders der Oberkonsistorialrat Johann Esaias Silberschlag, der sich auch als Naturwissenschaftler einen Namen gemacht hatte, erkannte frühzeitig den Nutzen dieser Maschine und fertigte bis 1771 mehrere umfangreiche Gutachten darüber an.
http://de.wikipedia.org/wiki/DampfmaschineMan könnte durchaus meinen, daß an dieser Stelle etwas zeitlich nicht stimmen kann. Josef war bis 1790 Kaiser, beklagt als Geist in einem Werk Lorbers die Nichterfindung der Dampfmaschine, wohingegen jedoch in seinem Reich in Preußen schon deutlich vor seinem Tod die Verbesserung des Konzepts durch Watt nachvollzogen wurde.
Jedoch:
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Die mit Kohle betriebene Wattsche Dampfmaschine kam in der Habsburgermonarchie bezeichnenderweise nicht in einem industriellen Betrieb zum Einsatz, sondern brachte 1803/04 die Wasserspiele im Garten von Schloss Esterházy in Eisenstadt zum Laufen. Industriell wurde sie erstmals 1816 in einer Brünner Feintuchfabrik eingesetzt. Zehn Jahre später wurde sie schließlich erstmals in den österreichischen Alpenländern in den Hirtenberger Kupferwerken verwendet.
http://www.habsburger.net/de/kapitel/ko ... elieferant